Was mir bei Mucositis geholfen hat

Krebs in meinem Mund

Vor circa 7 Monaten nahm mein Leben eine sehr schlimme Wende für mich. Das gnadenlose Wort Krebs, das in aller Munde ist, hatte plötzlich was mit mir zu tun. Es war nicht mehr ein Wort, das ich in der Zeitung lese oder von Bekannten höre. Nein, es war in mir, genauer gesagt in meinem Mund.

Ich habe immer Angst gehabt, an Krebs zu erkranken. Ich bin seit meiner Jugend ein Gelegenheitsraucher und habe immer regelmäßig meine Lunge überprüfen lassen, um sicher zu gehen, dass mein Rauchen sich noch in einem vertretbaren Rahmen bewegt. Vielleicht war ich unheimlich naiv oder aber die Krebserkrankung hat nichts mit dem Rauchen zu tun. Oder vielleicht mache ich mir einfach was vor. Wer weiß das schon? Fakt ist, dass ein Mundhöhlenkarzinom diagnostiziert wurde. Und zwar an der Innenwand meiner rechten Wange.

Ernüchternde Realität: Mundhöhlenkrebs

Es mag vielleicht seltsam klingen, aber obwohl mein Karzinom medizinisch gesehen als groß eingestuft wurde, habe ich es die ganze Zeit nicht bemerkt. In meiner Behandlungszeit habe ich einige Leidensgenossen kennengelernt, die mir erzählten, sie hätten das Gefühl gehabt, ein Fremdkörper im Mund zu haben. Das hatte ich alles gar nicht. Kein bisschen. Nun muss ich dazu sagen, dass ich eine Zahnprothese habe und gewissermaßen daran gewöhnt bin, hier und da mal Druckstellen zu haben. Auch rötliches, irritiertes Zahnfleisch ist relativ normal bei mir seitdem ich die Dritten habe.

Gemerkt habe ich erst, dass irgendetwas richtig faul ist, als sich mein Speichel rötlich verfärbte und auch so blieb. Ich ging zunächst zum Zahnarzt, der mich aber sofort zu meiner Hausärztin schickte. Dann ging alles schnell: MRT, Blutproben, Gewebeproben und ernüchternde Realität: Mundhöhlenkrebs.

Die Diagnose machte mich völlig fertig. Ich fiel in ein richtiges Loch rein. Depression, komplette Antriebslosigkeit, Dauererschöpfung, Angst, Panikattacken … ja diese ganze Trauerpalette machte sich in meinem Alltag breit. Heute, aus der zeitlichen Ferne betrachtet, weiß ich, dass meine Angst von allen Begleitungen meines Krebses, die Schlimmste war.

Therapie mit Folgen

Meine Hausärztin unternahm wirklich alles, damit alle Proben und der anschließende OP-Termin so schnell wie möglich über die Bühne gingen. Sie ist wirklich Spitze. Ich wollte gerne an dieser Stelle ihren Namen erwähnen aber sie ist sehr bescheiden und wollte das nicht. Sie macht nur ihren Job, meint sie. OK… aber den macht sie ausgesprochen gut.

Die Operation verlief ganz ohne Komplikationen, das war der Wahnsinn. Was in meinem Kopf abging, die Angst und so, waren wesentlich schlimmer als was sich im wirklichen Leben abspielte. Zu mindestens bis die Strahlentherapie anfing …

Strahlentherapie und orale Mucositis

Der Tumor wurde entfernt und kurz danach begann ich mit der Strahlentherapie. Obwohl mein Tumor weg war, hatte man sich von Anfang aufgrund der Größe des Tumors dazu entschieden, nach der OP zu bestrahlen. Um auch sicher zu gehen, dass die Gewebe am Karzinom auch „krebsfrei“ blieben. Im Prinzip war das Bestrahlen auch nicht so furchtbar. Es tut ja nicht weh oder so.

Aber nach wenigen Sitzungen war meine Mundschleimhaut vollkommen entzündet. Schlucken tat weh, Sprechen tat weh, alles tat weh. Ich hatte Flecken im ganzen Mund, meine Zunge war belegt. Mein Mund fühlte sich an, als wäre er ein Kampfschauplatz. War er wohl auch. Essen fiel mir schwer, ich hatte vor Schmerzen sowieso kaum Appetit. Ich hatte nicht mal Lust auf eine Zigarette. Meine Ärztin erklärte mir, es sei eine orale Mucositis, eine sehr verbreitete Folge von Strahlentherapie. Mundhygiene sei sehr sehr wichtig. Ich sollte nur weiche Zahnbürsten benutzen, sie wöchentlich wechseln und mehrmals am Tag mein Mund spülen. Am besten mit einer sanften, natürlichen Spülung.

orale Mucositis
Mein Mund fühlte sich an, als wäre er ein Kampfschauplatz

Was mir bei Mucositis geholfen hat – und was nicht

Und ich machte mehr oder weniger was sie mir sagte. Mit Betonung auf „weniger“. Denn ich hatte nicht Lust, mich großartig mit der Suche nach einer sanften Mundspülung zu beschäftigen. Ich kaufte eine ganz normale chemische Mundspülung aus der Apotheke. Sie enthielt kein Alkohol und musste daher ok sein, dachte ich. Es mag sein, dass solche gängigen Spülungen für einige Sachen gut sind, aber sie sind definitiv nicht dafür geeignet, einen Mund zu behandeln, der die reinste Wundstelle ist, so wie es bei meinem Mund mit meiner oralen Mucositis der Fall war. Ganz im Gegenteil, je häufiger ich spülte desto schlechter ging es meinen Schleimhäuten. Ich hatte das Gefühl, sie würden immer trockner und sensibler.

An einem meiner Strahlentage saß ich im Wartezimmer mit einer sehr netten Dame. Ich erzählte ihr über meine Mundleiden – in erster Linie, weil ich mittlerweile über nichts anderes reden konnte. Und sie war es, die Licht ans Ende des Tunnels brachte. Auch sie wurde im Rachenraum bestrahlt und hatte am Anfang der Therapie mit einer üblen Mucositis zu kämpfen. Sie verwendete nun eine Mundspülung aus OPC Traubenkernextrakt und hatte das Problem deutlich reduzieren können, so dass sie im Alltag nicht mehr davon beeinträchtigt wurde. Davon konnte ich nur träumen. Sie schrieb mir den Namen auf einen Zettel auf und am Nachmittag bestellte ich die sogenannten Mucopads.

Und das Leben schmeckte wieder

Die Mucopads OPC Tee waren 30 Teebutel-ähnliche Pads in einem Paket, dazu gab es eine Schnabeltasse. Ich steckte ein Beutel in die Tasse, heißes Wasser drüber, ziehen lassen (wie ein Tee halt), Beutel raus und dann spülte ich immer wieder meinen Mund damit aus. Gurgelte und spuckte die Mundlösung raus.

Am Anfang machte ich es stündlich: zum einem, weil ich verzweifelt war, zum anderen aber auch weil ich schnell merkte, dass es mir gut tat. Und wenn ich schnell sage, meine ich, dass sich schon nach einem Tag mein Mund besser anfühlte. So gingen mit den Tagen peu à peu die Flecken, die Rötungen, die Aphten und damit auch die Schmerzen zurück. Mein Mund war zwar noch rot aber es tat nur noch dann weh, wenn ich was Säurehaltiges trank. Aber ich hatte keine Schluckbeschwerden mehr und konnte deshalb endlich wieder problemlos essen.

Mittlerweile ist meine Bestrahlung vorbei, mein Krebs scheint geheilt (totoitoi) und mein Leben hat sich normalisiert. Die Mucopads habe ich komplett in meine Hausapotheke integriert, weil sie, wie ich herausgefunden habe, eine geniale Abhilfe sind, wenn ich mal wieder Druckstellen oder Aphten von meinen Dritten kriege. Sogar meinen kleinen Enkelsohn konnte ich damit helfen. Er ist gerade 12 geworden und hat eine Zahnspange bekommen, die ihn am Anfang auch Druckstellen und kleine Wunden bescherte. Ich habe meiner Tochter den OPC Tee gegeben damit der Kleine damit seinen Mund spült und auch da kam sehr positive Rückmeldung. Sie hat sich gleich 10 Beutel von mir geschnappt, damit sie schon auf die nächsten Zahnspangenanpassungen vorbereitet ist.

Ich hoffe, dass ich mit meinen Erfahrungen, meinen Fehlern und meinen daraus Gelerntem euch ein bisschen helfen kann.

Euer Peter Schwartz

356 Antworten auf „Was mir bei Mucositis geholfen hat“

  1. Ich habe meinem Vater, der sehr unter seiner Mucositis gelitten hat, die Mucopads Spülung besorgt. Und er ist sehr glücklich mit der Wirkung.

  2. Wirkt und tut gut. Nicht nur bei Mucositis. Ich verwende die Spülung auch nach der Bestrahlung, wenn ich mal Druckstellen von der Zahnprothese habe.

  3. Meine Mucositis war leider im Rachenraum. Da wirkte die Spülung nicht so schnell, aber sie half schon. Durch das Schlückchen-Trinken des Opc Tees heilten die Wunden schneller ab, hatte ich das Gefühl, und vor allem die Schmerzen ließen schneller nach. Allgemein fand ich, dass der Tee irgendwie gut tat.

  4. Hallo, lieber Peter,

    was die Mucositis betrifft, geht es mir wie Ihnen. Schon nach der 4. Bestrahlung fingen die Schmerzen an, die sich stetig steigern, so dass ich mittlerweile an nichts anderes mehr denken kann (dabei hab‘ erst 12 von 30 Bestrahlungen). Trotz morphinhaltiger Medikamente, Schmerzgel etc. ist orale Nahrungsaufnahme so gut wie nicht mehr machbar.

    Nun bin ich verzweifelt auf der Suche nach dem Ontocure Mucopads OPC Tee, doch welchen Apotheken-Link ich auch anklicke, ständig erhalte ich die Anmerkung „nicht lieferbar“.

    Ich wäre Ihnen außerordentlich dankbar, wenn Sie mir mitteilen könnten, über welchen Link Sie an die Mucopads gekommen sind.

    Mit einem ganz herzlichen Dankeschön, Ihnen weiterhin alles Gute wünschend,

    Uschi

  5. Meine Mundschleimhäute waren total wund aufgrund meiner Strahlentherapie. Die OPC Tee Spülung war sehr hilfreich, alles heilte schneller, hatte ich so das Gefühl.

  6. Wie gut mir das Spülen mit dem Mucopads tut, habe ich so richtig wahrgenommen als ich hin und wieder mal vergessen habe, damit zu spülen. Der Unterschied ist enorm.

  7. Ich habe diese Pads während der Strahlentherapie für mich entdeckt. Super wirksam! Mittlerweile benutze ich sie einfach so, wenn ich mal Wunden, Druckstellen im Mund habe.

  8. Mit dem Mucopads Tee konnte ich nicht nur einer Verschlimmerung meiner Mucositis rasch entgegenwirken, sondern spürte schnell eine Verbesserung. Und konnte bald wieder besser schlucken und essen.

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